Habeck enteignet Immobilienbesitzer

Immer dann, wenn Großverdiener und Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen Ideen für neue Gesetze vorstellt, gilt es diese sehr aufmerksam zu lesen. Nicht weil diese so klug, realistisch und wirtschaftspolitisch vernünftig sind, sondern weil diese stets geprägt sind von massiver Ignoranz der Lebensrealität der Menschen in unserem Land sowie einer Übergriffigkeit des Staates, die jeder Beschreibung spottet.

 

Aber verlangen wir möglicherweise zu viel von einem Mann, der über 20.000 Euro im Monat verdient und dadurch vielleicht vergessen hat was es heißt mit finanziell knappen Ressourcen auskommen zu müssen? Sicher nicht! Dieser Mann ist Überzeugungstäter.

 

Habecks geplantes Verbot des Einbaus von Öl- und Gasheizungen ab Januar 2024 reiht sich eine in eine lange Liste dummer Ideen. Diese reicht von der Streichung der Förderung für die energetische Gebäudesanierung ohne Vorankündigung Anfang 2022, bis hin zur infantilen Idee einer Gasumlage im Herbst letzen Jahres.

 

Jetzt also die Gebäudewärme. Die extrem kostspielige Wärmepumpe ist das neue Heilsversprechen des Kinderbuchautors aus dem Norden. Wenn ein Einbau im Altbestand ökonomisch keinen Sinn macht, weil die Vorlauftemperaturen dieser Technik zu niedrig sind um das Gebäude vernünftig zu beheizen, muss eben die Gebäudehülle gedämmt und eine Fußbodenheizung eingebaut werden. Ob dafür überhaupt das nötige Kapital vorhanden ist oder alte Menschen bei ihrer Bank noch einen Kredit erhalten, interessiert den Mann mit der eigenartigen Definition von Unternehmensinsolvenzen („die sind nicht pleite, die hören einfach auf zu produzieren“) nicht.

 

Letztendlich führt dies dazu, dass viele Menschen ihre Immobilie nicht werden halten können und gezwungen sein werden, diese mit deutlichem Abschlag an nationale und internationale Großinvestoren und vermögende Privatpersonen zu verkaufen. Am Ende dieser Entwicklung stehen gigantisch große Vermieterkartelle und Oligopole, die aufgrund ihrer Marktmacht die ohnehin kaum noch erschwinglichen Mieten weiter in die Höhe treiben werden.

 

 

Diese Politik ist asozial, turbokapitalistisch und zeigt einmal mehr, dass die Grünen die Partei der vermögenden urbanen Eliten ist. Interesse an den Nöten  und Sorgen der Menschen im Land wird dort nur dann gezeigt, wenn man sich in Zeiten von Wahlkämpfen zur sozial-ökologischen Alternative stilisiert. Mehr Heuchelei ist nicht möglich.