Elektromobilität – das Märchen von 15 Millionen emissionsfreien Autos bis 2030

15 Millionen rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sollen laut den Vorstellungen der Berliner Ampelkoalition bis zum Jahr 2030 auf deutschen Straßen „unterwegs“ sein. Wir setzen das Wort „unterwegs“ bewusst in Anführungszeichen, weil in keinster Weise gesichert ist, dass die nötige Netz- bzw. Ladeinfrastruktur für das genannte Ziel überhaupt zur Verfügung stehen wird. Und wenn dem nicht so ist, sind die Autos eben auch nicht „unterwegs“ sondern „stehen“ auf deutschen Straßen.

 

Im Januar 2023 waren knapp eine Million Elektroautos in Deutschland zugelassen. Fehlen demnach 14 Millionen Fahrzeuge um das Ziel zu erreichen. Im Schnitt der verbleibenden acht Jahre müssten demnach 1,75 Millionen rein batteriegetriebene Kraftfahrzeuge neu verkauft werden. Gemessen an den Verkäufen des Jahres 2022 in Höhe von 2,65 Millionen Autos entspräche dies einem Marktanteil von 66%. Im Februar 2023 lag der Marktanteil bei ca. 15%. Das 15-Millionen-Ziel ist daher, ohne ein radikales und zeitnahes Verbot des Verbrennungsmotors weit vor 2030, völlig unrealistisch. Wir dürfen gespannt sein was hier noch an Ideen kommen wird.

 

Trotz üppiger Förderung durch den Steuerzahler, scheint der Enthusiasmus der potentiellen Kunden noch nicht auf dem Niveau zu liegen, dass Kinderbuchautor Habeck und die grüne „Wünsch-Dir-was“ Theatergruppe gerne hätten.

Mag dies möglicherweise daran liegen, dass Elektrofahrzeuge für viele Menschen in unserem Land preislich völlig unerschwinglich sind? Oder liegt es vielleicht sogar daran, dass viele Menschen sehr genau erkennen, dass die Klimabilanz dieser Form der Mobilität, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass in Europa nur in Polen der Strom CO2-intensiver produziert wird als hierzulande, dem Klima nicht nützt, sondern es vielmehr zusätzlich belastet?

 

Klar zu erkennen ist allerdings die wahre Intention, die hinter dem medialen und politischen Hype um den „Segensbringer Elektroauto“ steht. Individuelle Mobilität soll so teuer gemacht werden, dass sie für den Großteil der Menschen nicht mehr möglich sein wird.

 

Das klassische Wählerklientel der Grünen ist davon natürlich nicht betroffen. Ein weit überdurchschnittliches Einkommen und ein sicherer Job, nicht selten im Staatsdienst, finanziert den 2,5-Tonnen-Elektro-SUV ebenso problemlos, wie das gute Gefühl ein moralisch besserer Mensch zu sein. „Freie Fahrt für reiche Bürger“, sollte das Credo der Grünen lauten – nicht zuletzt weil die, in den Augen der Grünen, zu vielen kleinen und bezahlbaren Klimakiller-Autos, die heute z. B. Pflegekräfte zu Ihren Patienten oder Azubis zur Ausbildungsstätte bringen, von Deutschlands Straßen verschwunden sein werden.

 

 

Ideologie statt Pragmatismus. Diese einfache Formel beschreibt die politischen Entscheidungen der Ampel sehr treffend.