N-Ergie Chef Hasler vor Entlassung

Wie man in den vergangenen Tagen aus der Presse erfahren durfte, steht der Vorstandschef des städtischen Energieversorgers N-Ergie, Josef Hasler, unmittelbar vor der Demission. Anstatt die Öffentlichkeit zeitnah und transparent zu informieren, ist Bürgermeister Marcus König (CSU) offenbar der Meinung, dies ginge die Bürger in unserer Stadt nichts an. König wird mit den Worten zitiert: „Zu den Gründen äußere ich mich öffentlich nicht“.

 

Sehr schön kann man daran erkennen, welches Amtsverständnis König zu haben scheint. Da wir davon ausgehen können, dass der im Raum stehende Auflösungsvertrag „im gegenseitigen Einvernehmen“ nicht billig werden wird, verwundert dies umso mehr. Die finanziellen Mittel, die dafür aufgewendet werden, begleicht der Bürgermeister schließlich nicht aus der eigenen Tasche. Es wird interessant sein welche Hintergründe dieser Entscheidung zugrunde liegen und ob der Bürgermeister hier transparent Auskunft geben wird.

 

 

Orientieren wir uns an den Aussagen des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Mletzko, aus dem Jahr 2020, dürfte der Grund der Entlassung nicht in der Qualität der Arbeit von Hasler begründet liegen. Seinerzeit äußerte sich der Grüne im Rahmen von Kritik an den jährlichen Bezügen des N-Ergie Managers in Höhe von 680.000 Euro wie folgt: „Hasler habe in Deutschland einen Ruf wie Donnerhall. Wenn man so jemanden möchte, muss man marktübliche Preise zahlen“.