Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen gefällt sich stets in der Pose des mitfühlenden Politikers. Selbstverliebt gibt er dann Tipps, wie lange man duschen möge, oder informiert das geneigte Publikum darüber, dass die Räume, in denen er seine Pressekonferenzen ausrichtet, nicht mehr klimatisiert werden. Heuchelei und moralische Überheblichkeit in Reinform.
Wie wenig der Mann von seinem Amt versteht und wie stümperhaft er seinen Aufgaben nachkommt kann man aktuell im Umgang mit der sogenannten Gasumlage beobachten. Ursprünglich als Beitrag zur Stabilisierung vom Konkurs bedrohter Unternehmen begründet, stellt sich jetzt heraus, dass einen großer Teil dieser 34 Milliarden Euro an ausländische Konzerne fließt, die nach wie vor Millionen- oder gar Milliardengewinne verbuchen.
OMV aus Österreich, um ein Beispiel zu nennen, hat alleine in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 über eine Milliarde Euro Gewinn gemacht.
Ebenfalls Millionengewinne hat das Unternehmen Gunvor aus Zypern zu verzeichnen. Netter Aspekt am Rande: Diese Firma wurde seinerzeit von einem russischen Oligarchen gegründet.
Damit diesen Krisenprofiteuren die Inanspruchnahme der Gelder der Gaskonsumenten so einfach und angenehm wie möglich gemacht wird, verzichtet Habeck auch noch auf jegliche Form von Dividenden- oder Bonusbeschränkungen. Dadurch finanzieren die Menschen in unserem Land, die vielfach selbst nicht mehr wissen wie die Nebenkosten bezahlt werden sollen, die Milliardengewinne reicher Investoren.
Anders formuliert: Während in Deutschland viele Unternehmen durch die Umlage an den Rand der Insolvenz getrieben werden und tausende von Menschen vor dem Verlust ihrer Arbeitsplätze und ihres Wohlstandes stehen, werden Unternehmen, die irrwitzige Milliardengewinne machen, die Bilanzen vergoldet.
Offen dabei muss die Frage bleiben, ob dies Dummheit, Absicht oder eine Kombination dieser beiden Aspekte ist. Ganz sicher aber ist es eine Verhöhnung der Menschen in diesem Land.