Realität vs. Regierungsnarrativ – Deutsche Wirtschaft schwach

Deutschland steht im aktuellen Winterquartal vor einer Rezession. Italiens Wirtschaftswachstum hingegen ist so hoch wie seit vier Jahrzenten nicht und Frankreich verzeichnet sogar das höchste Wachstum seit 52 Jahren.

 

Wir erinnern uns an die Begründungen der alten Regierung aus Union und SPD, flankiert von massiver Unterstützung der Grünen, als es darum ging im Rahmen eines sog. „EU-Wiederaufbaufonds“ dreistellige Milliardenbeträge des deutschen Steuerzahlers nach Südeuropa zu transferieren. Man sei in Deutschland aufgrund der klugen Regierungspolitik viel besser durch die Krise gekommen und Geld sei genug vorhanden, so hieß es in allen Medien und allen Reden.

 

Schauen wir uns nun, zwei Jahre nach Beginn der Pandemie, die harten Zahlen an. Frankreich hatte bereits im September 2021 das Vorkrisenniveau erreicht und überschreitet dies mittlerweile deutlich. Auch Italien liegt in dieser Rechnung deutlich vor Deutschland. Aktuell liegt die deutsche Volkswirtschaft immer noch über ein Prozent unterhalb des Vorkrisenniveaus.

 

Als es um diese gigantische Umverteilung von Vermögen und Schulden in Europa ging waren finanzielle Ressourcen nie ein Problem. Als in dieser Woche Placebo-Maßnahmen zur Abmilderung der Energiepreise beschlossen wurden, waren die Kassen allerdings angeblich so knapp bestückt, dass mehr Entlastung nicht finanzierbar war.

 

Um das Ganze angemessen und umfassend zu dokumentieren sei ergänzt, dass die durchschnittlichen Vermögen unserer Partner in Italien, Spanien und Frankreich deutlich über den Vermögen der Menschen bei uns im Land liegen. Die Regierungen in Südeuropa haben für ihre eigene Bevölkerung gut und klug verhandelt. Unsere Regierungsvertreter haben wieder einmal gezeigt, dass sie es nicht können. Derjenige, der dieses Finanzpaket seinerzeit maßgeblich verhandelt hat wurde im Dezember 2021 zum  Kanzler gewählt.