Die steigenden Energiepreise sind ein zentraler Grund für die derzeit höchste Inflationsrate seit Jahrzehnten. Im August betrug diese auf Jahressicht 4,1%. Im ersten Halbjahr mussten Privathaushalte für Strom und Gas jeweils 4,7 Prozent mehr bezahlen als im zweiten Halbjahr 2020.
Wer die Diskussionen im Nürnberger Stadtrat im Bereich der Klimapolitik verfolgt, fragt sich unweigerlich in welcher Welt viele, allen voran die grünen und linken Stadträte, leben.
Bei den Vertretern der Grünen könnte man dies noch in Teilen nachvollziehen, rekrutieren sich deren Wähler doch seit Jahren aus der gut bezahlten oberen Mittelschicht. Völlig unverständlich wird dies jedoch bei den Vertretern der Partei der Linken oder der „Linken Liste“.
Auf Bundesebene haben die Altparteien in einem Kartell der Realitätsverweigerer dafür gesorgt, dass wir in unserem Land mittlerweile die höchsten Strompreise der Welt bezahlen müssen. Stetige Erhöhung der Kosten für alle Energieträger über eine sogenannte „CO2-Abgabe“ und ein völlig aus dem Ruder gelaufenen Subventionssystem für erneuerbare Energien tragen dazu bei, dass Strom-und Gaspreise zu einer Belastung für Konjunktur und Konsum werden.
Ganz konkret betrifft die Erhöhung in diesem Bereich die Menschen, die ohnehin über wenig finanziellen Spielraum verfügen. Statt diesen Menschen zu helfen, macht man sich in Berlin Gedanken darüber, wie man die Nutzung konventioneller Energie noch teurer machen kann, ohne gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es zügig vernünftige Alternativen gibt.